Walter Wyss v/o Pieps und Vreni Wyss

Ein Jahr ist es nun her, dass wir von Walter Wyss v/o Pieps Abschied genommen haben, 2021 war seine Frau, Vreni Wyss gestorben. Pieps und Vreni haben beide in vorbildlicher Art und Weise unzählige Stunden ihres Lebens dem Gloggi gewidmet.

Pieps war 1952 bis 1954 Wolf im Erlach. Nach dem Übertritt in die Pfadi war er 1954 bis 1960 im Korinth aktiv und anschliessend bis 1963 im Wiking. Als Wiking-Leiter war er derjenige, der 1961 ein Sommerlager am Chapfensee unterhalb von Parmort durchführte und so Kontakt zur Alpgenossenschaft Mels knüpfte. Schon ein Jahr später, am 50. Geburtstag des Gloggi, konnte dort der Grundstein zum Pfadiheim Parmort gelegt werden.

Pieps (ganz rechts) im Wiking-Sola 1961 unterhalb Parmort. Parmort heute

Nach der Zeit im Wiking war Pieps als «Rover-Feldmeister» bei den Rovern tätig, Beawa hiess seine Rotte. Als kreativer und blendender Organisator und genauer Verwalter führte er ab 1964 die Adressenkontrolle im Korps und wurde 1968  «Quartiermeister», also Chef des Admin-Teams im Korpsstab. 1970, noch während seiner Zeit als Quartiermeister, übernahm Pieps das Amt des Kassiers im Heimverein.

Kassier ist allerdings gewaltig untertrieben. Pieps führte Protokolle, verhandelte mit Behörden und war – bald zusammen mit seiner Frau Vreni – während 18 Jahren für die Heimreservation zuständig. 23 Jahre, bis 1993 war Pieps aktives Mitglied im Vorstand des Heimvereins.

Ein Pfadiheim zu reservieren war in den Zeiten vor dem Internet immer mit sehr viel telefonieren verbunden. Wer ein Gloggiheim reservieren wollte, konnte immerhin sicher sein, dass jemand abnahm: im GP standen sowohl die private Telefonnummer wie die Geschäftsnummer von Pieps. Zu Hause nahm seine Frau Vreni das Telefon ab, im Geschäft meist er.

Dass es zu wenig Pfadiheime gab, merkten Vreni und Pieps fast zu jeder Tages- und Nachtzeit am Telefon. Das Bedürfnis nach einem dritten Gloggiheim war also eindeutig vorhanden und der Heimvereinvorstand begann sich auf die Suche zu machen. Es war Vreni Wyss (wir nannten sie lange einfach «Frau Pieps»), die sich auf der Suche nach einem Heim buchstäblich den Finger wundtelefonierte (Telefone hatten noch eine Wählscheibe) und 1973 schliesslich herausfand, dass die Bläsimühle zum Verkauf stand. (Die ganze Geschichte findet sich hier).

Ein Pfadiheim zu reservieren war in den Zeiten vor dem Internet immer mit sehr viel telefonieren verbunden. Wer ein Gloggiheim reservieren wollte, konnte immerhin sicher sein, dass jemand abnahm: im GP standen sowohl die private Telefonnummer wie die Geschäftsnummer von Pieps. Zu Hause nahm seine Frau Vreni das Telefon ab, im Geschäft meist er.

Dass es zu wenig Pfadiheime gab, merkten Vreni und Pieps fast zu jeder Tages- und Nachtzeit am Telefon. Das Bedürfnis nach einem dritten Gloggiheim war also eindeutig vorhanden und der Heimvereinvorstand begann sich auf die Suche zu machen. Es war Vreni Wyss (wir nannten sie lange einfach «Frau Pieps»), die sich auf der Suche nach einem Heim buchstäblich den Finger wundtelefonierte (Telefone hatten noch eine Wählscheibe) und 1973 schliesslich herausfand, dass die Bläsimühle zum Verkauf stand.

Mit Pieps in der Finanzkommission und der sehr tatkräftigen Mithilfe aller Gloggianer beim Spendensammeln und danach bei der Renovation konnte die Bläsimühle erworben und 1974 eingeweiht werden.

Mit Pieps in der Finanzkommission und der sehr tatkräftigen Mithilfe aller Gloggianer beim Spendensammeln und danach bei der Renovation konnte die Bläsimühle erworben und 1974 eingeweiht werden.

Die Bläsimühle am Eröffnungstag 1974 und Pieps bei seiner Ansprache

In jenen Jahren spielte Pieps zum Ausgleich neben Familie, Beruf und Heimverein in der dritten Mannschaft des Handballclubs Pfadi Glockenhof…

Die Arbeit im Heimverein wurde mit drei Heimen nicht weniger. Vreni und Pieps engagierten sich weiter unermüdlich. Vreni hielt in einer Schnitzelbank (Bild) am 50. Geburtstag des Heimvereins 1988 scherzhaft fest, was im Vorstand so diskutiert wurde:

Pieps, tüemer es nöis Heim uf
weisch als Ersatz für es eiges Huus
Du chasch doch so guet organisiere
und s Vreni tuet gern telefoniere

Das vierte Heim, Alt-Uetliberg, war 1985 eingeweiht worden und brachte natürlich zusätzliche Arbeit mit sich.

Alt-Uetliberg 1984, beim Erwerb durch den Gloggi. Pieps bei der Einweihung

1988 gaben Vreni und Pieps die Heimreservation dann weiter und 1993 trat Pieps aus dem Heimvereinsvorstand zurück. Er bekam zum Abschied ein Bläsimühlemodell, um es in seine Modelleisenbahnanlage einzubauen. Dem Gloggi blieben Vreni und Pieps weiter verbunden.

Pieps und seine Söhne haben daran gedacht, bis anhin Aufbewahrtes aus seiner Pfadizeit bei seinem Umzug ins Altersheim dem Gloggiarchiv zu schenken. So kann auch das schöne Bläsimühlemodell immer wieder an einem Anlass ausgestellt werden.

Wir sind Vreni und Pieps sehr dankbar für alles, was sie für den Gloggi gemacht haben. Und wir wissen, dass Pfadi ohne die vielen Menschen, die sich wie sie irgendwo und irgendwie dafür engagieren, nicht möglich wäre. Vielen Dank euch allen!

Die Arbeit für unsere Heime geht weiter. Momentan hat die Bläsimühle mit ihrer 360-jährigen Geschichte dringenden Renovationsbedarf. Nähere Informationen (und natürlich das Spendenkonto) unter
www.heimverein-gloggi.ch/projekt-blaesimuehle

100 Jahre Pfadi Manegg

Die Abteilung Manegg feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Sie ist die älteste noch bestehende Mädchenpfadi der Deutschschweiz. Zahlreiche Dokumente im Manegg-Archiv – Gruppenbücher, Protokolle, Fotoalben, Dias oder Zeitungsausschnitte – zeugen von 100 Jahren Frauenpower.

Hier ein paar Einblicke und Fundstücke:

Internationale Beziehungen spielten in der Mädchenpfadi stets eine wichtige Rolle. Dies lag nicht zuletzt an Olave Baden Powell, der Frau von Bi-Pi, die mehrmals in die Schweiz reiste und auch die Manegg besuchte. Mit ihrer fröhlichen und herzlichen Art beeindruckte sie viele.

Teeparty mit Lady Bi-Pi (mit Hut) in der Kafega. Links im Bild Mops, die Abteilungsleiterin der Manegg, 1946
1949 bestaunte Lady Bi-Pi das neu errichtete Manegg-Huus in Hedingen.

Das erste Weltzentrum der Pfadfinderinnen, das Our Chalet in Adelboden, wurde 1932 eingeweiht. Lady Bi-Pi und viele Manegglerinnen waren dabei. Die Manegg blieb über Jahrzehnte eng verbunden mit dem Weltzentrum. Zahlreiche Leiterinnen verbrachten ihre Winterferien dort als Helferinnen und Skilehrerinnen.

In den 1950er-Jahren übernahm mit Gret Spetzler v/o Schnagg sogar eine Manegglerin die Leitung des Hauses.

20-Jahr-Feier des Our Chalet in Adelboden, 1952

Vom Einsatz der Manegg-Pfadis nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs berichtet dieser Artikel im Tages-Anzeiger vom 13. September 1939:

1940 nahmen rund 250 Manegglerinnen an einem viertägigen Samariterkurs des Territorial-Kommandos 6 teil. Im Kriegsfall sollten sie als spezielle Samariter-Einheit für den Sanitätsdienst eingesetzt werden

Besonders eindrücklich sind die zahlreichen sorgfältig gestalteten Gruppen- und Erinnerungsbücher. Als Beispiel seht ihr hier einen Bericht von Bärli über eine Aktivität des 6. Zuges im Jahr 1938.

Zum 50-Jahr-Jubiläum 1975 veranstaltete die Manegg eine grosse Chilbi auf der Landiwiese.

Das Korps Glockenhof schenkte der Abteilung eine Kuhglocke, überreicht von Korpsleiter Peter Stünzi v/o Riss. Dies ist in Fotografien und einem Zeitungsbericht belegt – die Glocke selber hat den Weg ins Archiv bisher nicht gefunden

Zweimal zierten Manegglerinnen in Uniform Titelseiten einer Zeitschrift: 1943 das Wochenblatt «La semaine de la femme»

und 1961 Ringiers «Blatt für Alle»:

Möchtest du mehr über die Geschichte der Manegg erfahren?

Zum Jubiläumsfest am 6. September 2025 erscheint ein Magazin mit vielen Abbildungen und unterhaltsamen Texten. Dieses kann für 10.- bestellt werden (Mail an archiv@manegg.ch oder über manegg.ch/100-jahre-pfadi-manegg).

Calma, Archivgruppe

Patriaheim Hüttikerberg (5): Auflösung Korps Patria

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Übertritte in den Hadlaub

Das Pfadikorps Patria hatte immer weniger Mitglieder und musste schliesslich 2004 aufgelöst werden. Die verbleibenden etwa 20 Mitglieder traten in die Abteilung Hadlaub im Gloggi ein. Im Gloggi-Archiv findet sich im Protokoll des Pfadistufenleiter- (PSL) Höcks folgende Notiz dazu:

Sehr grosses Geschenk an den Heimverein

Der APV Patria als Eigentümerin des Heimes entschloss sich dann, das Heim für den symbolischen Beitrag von einem Franken dem APV-Gloggi zu überlassen. Der Eintrag auf der Website des APV Patria sah 2005 folgendermassen aus:


(https://www.patria.ch/2005/06/26/patriaheim-an-gloggi-uebergeben/)


Finanzaktionen, Umbau, zufriedene Gesichter

Mit dem Duschenanbau war es nicht getan, im GP 2011 wurde über die nächste Umbauetappe berichtet:

Der Umbau musste etappiert werden und – wie der APV Patria auf seiner Website (von dort auch die Bilder) schreibt – war die Stimmung 2018 nach der Präsention der neu aufgeleisten Umbau- Etappen 1-4 nicht euphorisch. „Aber die „Salami-Taktik“ in Etappen ging auf.  Die Finanz-Aktionen liefen hervorragend und der Umbau und die Auffrischung des Bodens konnten bereits im Juni abgeschlossen werden.“

2019 sah man rundum zufriedene Gesichter, die Heimgotte Trasco und der Heimverein-Co-Präsident Telex wurden herzlich verdankt.

Das Patriaheim zeigte sich auch noch 2025 an der GV von APV Gloggi und Heimverein in bester Verfassung und freut sich auf weitere Nutzerinnen und Nutzer. Reservation beim Heimverein Glockenhof.

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Patriaheim Hüttikerberg (4): Auch vom Gloggi gerne genutzt

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Das Heim wurde, wie die im Sozialarchiv noch vorhandenen Hüttenbücher zeigen, sehr gut genutzt, natürlich von der Patria – aber auch der Gloggi und die damals nicht zum Gloggi gehörende Abteilung Manegg waren eifriger Nutzer, wie die folgenden Einträge zeigen:

Hüttenbuch 1952 – 1956

Hüttenbuch 1956 – 1964:

Hüttenbuch 1969 – 1974

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Patriaheim Hüttikerberg (3): „Bubenhände bauen ein Haus“

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Über 3500 Arbeitsstunden wurden von Pfadi, Eltern, APV geleistet. Nur was man beim besten Willen nicht selbst machen konnte, wurde befreundeten Baufirmen übergeben – die trotz Freundschaftspreisen benötigten 22’000 Franken wurden zu einem rechten Teil von den Pfadi erarbeitet. Sie betätigten sich als Ausläufer, in Schiessständen als Warner und Zeiger und arbeiteteten als Forstgehilfen beim stadtzürcherischen Forstamt. Die restlichen Finanzen stammten dann aus Spenden von Ehemaligen und Eltern.

Wie die folgenden Ausschnitte aus Zeitschriften zeigen, war der Heimbau ein Gemeinschaftswerk der ganzen Abteilung:

Ausschnitte aus Illustrierten (ohne Quellenangabe, Sozialarchiv Ar 664.429 und 430)

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Patriaheim Hüttikerberg (2): Weitere Abspaltungen, Gründung Stadtkorps

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Der Aderlass im Gloggi ging aber weiter. Nachdem die Patria die Abteilung Glockenhof verlassen hatte, spalteten sich (für viele besonders schmerzhaft, weil unter der Leitung des Gründers der Pfadi Gloggi Emil Dändliker) die Abteilung Libertas und danach die Abteilung Winkelried vom Gloggi ab:

Die nicht mehr zur Abteilung Glockenhof gehörenden Abteilungen bildeten nun das Stadtkorps, das ein Gegengewicht zum Gloggi darstellte.

Das stärkste Mitglied des Stadtkorps blieb die Patria, weshalb das Stadtkorps 1940 dann auch wieder auf den Namen „Patria“ umgetauft wurde.

Die Beziehungen zwischen Patria und Gloggi waren damals längst wieder freundschaftlich geworden, im GP wurde, wie hier 1943, auch über die Patria berichtet – es gehe der Abteilung gut:

Interessant, dass die Patria keine Wölfe hatte, vom Dschungelbuch wollte man nichts wissen, sondern „Knappen“.

Die Patria gedieh weiter, die Hütte am Horgenerweiher hatte man abreissen müssen und es entstand der Wunsch nach einem eigenen Heim:

Man wurde am Hüttikerberg fündig – ganz einfach war es aber nicht, dort ein Heim zu bauen, es mussten Finanzen aufgetrieben, Landstücke abgetauscht, Durchleitungsrechte gesichert und Baupläne gezeichnet werden. Am 7. August 1950 war es dann so weit: der Hüttiker Gemeinderat bewilligte das Baugesuch.

(Sozialarchiv Ar 664.429 und 430)

Jetzt ging es erst recht los. Die Patria wollte das Haus von Grund auf selbst bauen und das gelang ihr auch.

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Patriaheim Hüttikerberg (1): Abspaltung Patria vom Gloggi

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Die Generalversammlung von APV und Heimverein Glockenhof hat 2025 im Patriaheim Hüttikerberg stattgefunden. Ein Grund, etwas auf die Geschichte der Pfadi Patria und die Geschichte des Patriaheimes zurückzuschauen.

1915: Patria entsteht durch Abtrennung vom Gloggi

Der Gloggi-Stammbaum zeigt, wie 1915 die Patria aus dem Gloggi ausschied und eine eigene Abteilung gründete.

Im Protokollbuch von 1915 findet sich folgender Eintrag:

„Wieder hat eine Gruppe von Führern (…) mit einer Anzahl von Pfadfindern unsere Abteilung verlassen & sich zu einer neuen Organisation, der Patria zusammengetan. Der Wunsch nach einer strafferen, mehr nach militärischen Grundsätzen geleiteten Organisation, Differenzen persönlicher Natur & wohl auch der Drang nach grösserer Unabhängigkeit führte die Unzufriedenen zusammen. Ob sie unter Instruction von Offizieren (die Leitung wollen sie selbst in der Halt behalten) nun ihr Ideal besser erreichen, mag die Zukunft zeigen.“ (Protokollbuch Pfadfindercommission 1915)

Wie stark militärische Grundsätze in die Pfadibewegung Einfluss haben sollten, gab in der Zeit des ersten Weltkrieges naturgemäss viel zu reden. Im Gloggi berief man sich stärker auf christliche Grundsätze, während es für die Patria wichtig war, militärischen Grundsätzen zu folgen. Hier eine „Inspektion“ aus dem Jahre 1917. Oberstdivisionär Steinbruch, Oberst Wille (der Sohn des Generals) und Prof. Brockmann vom Kantonalverband inspizieren eine Pfadigruppe.

In den ersten Jahren nach der Abtrennung hatten Patria und Gloggi das Heu auch aus anderen Gründen nicht auf der gleichen Bühne. Im Protokollbuch der Pfadfindercommission des Gloggi findet sich folgender Eintrag:

„Am Spielnachmittag unserer Abteilung am 25. April waren einige Mitglieder der Patria als Gäste anwesend. Sie missbrauchten, wie Herr Pfr. Keller in Ueberinstimmung mit anderen Berichten mitteilt, das ihnen gewordene Gastrecht dazu, unter unseren Pfadfindern für ihre Abteilung zu werben. Gegen dieses unfeine Gebahren soll bei der Patria energisch protestiert werden mit der Androhung, im Wiederholungsfall die Angelegenheit vor den Kantonalvorstand zu bringen.“

Es scheint aber keinen Wiederholungsfall gegeben zu haben, beide Abteilungen hatten in jener Zeit eher zu viele neue Mitglieder. Und beide Abteilungen machten sich daran, sich eine Pfadihütte zu bauen. Die Patria begann schon 1915, sich am Horgenerweiher eine Hütte zu bauen, für den Gloggi entstand auf dem Restiberg neben dem CVJM-Heim eine Pfadfinderhütte, 1917/18 folgte das „Eigewärch“ auf der Entlisbergwiese in Zürich.

Der Horgenerweiher damals (Bild: Museum Sust Horgen).

Ein Patria-Pfadi, der damals dabei war, erinnerte sich 35 Jahre später folgendermassen:

(Sozialarchiv Ar 664.429)

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Pfadiheim Wallisellen – Neuer Anbau, neues Outfit

Vorheriger Beitrag: Ein Stück Heimat

Dies ist der letzte Beitrag der für die APV- und Heimvereins-GV 2023 zusammengestellten Geschichte des Pfadiheims Wallisellen. Den ersten Beitrag findet man hier, nachher kann man sich einfach durchklicken.

Das Pfadiheim Wallisellen, unterdessen häufig Pfadiheim Tambel genannt wird intensiv genutzt und muss, auch weil sich die Bedürfnisse ändern, ab und zu umgebaut werden. In den 1970er- und 1980er-Jahren werden Küche, Eingangspartie und die Sanitärinstallationen grundlegend erneuert.

Zu seinem 50-Jahr-Jubiläum beschliesst der Heimverein die grösste bisherige Änderung: statt des Schopfs soll ein neuer Anbau entstehen, das Heim wird rollstuhlgängig.

Einladung, beim Abbruch mitzuhelfen, Abteilung Gryfensee 1989

Fix als Heimvereinspräsident, die Baukommission unter Göppel, die Finanzkommission unter Vim, das Architekturbüro map mit Woom und all die aktiven Helferinnen und Helfer ermöglichen die Eröffnung am Georgstag 1990.

2001/2002 wird dann eine neue Küche eingebaut, 2004 eine Elektroheizung und 2006 werden die Fenster erneuert.

2007 erhält das Heim sein neues „Outfit“, eine neue Fassade aus Lärchenholz und rote Läden. Bei dieser Gelegenheit kommen die vielen Tonnen alter Zeitungen, die beim Bau für die Isolation verwendet wurden, wieder zum Vorschein. Sie werden durch eine moderne Isolation ersetzt. Heimvereinspräsident Marcel Weber v/o Yak kann ein schmuckes Heim mit langer Geschichte zur Weiterbenutzung übergeben.

Pfadiheim Wallisellen – Ein Stück Heimat

Vorheriger Beitrag: Heimfeste

Für den ganzen Gloggi, besonders aber für die frühere «Provinz», dann die Abteilung Gryfensee ist das Heim auf dem Tambel immer auch ein Stück Heimat.

Man trifft sich für Höcks und einfach, um zusammen zu sein. Rover und die Leiterinnen und Leiter führen lange einmal im Jahr eine Heimputzete durch, Ehemalige übernehmen die Heimverwaltung.

Heimputzete mit den vielen Wolldecken 1973 und Eröffnung Heimchäller 1974

1974 wird der «Heimchäller» für die Abteilung Gryfensee eröffnet. Dieses 1990 mit dem neuen Anbau weiter ausgebaute Zentrum verstärkt die Bindung der Abteilung ans Heim noch.

Die Pfadiabteilung Gryfensee beim Heim, 1974 und 1978

Durch die vielen Ausbildungslager, Anlässe und Heimnwochen bleibt das Heim auf dem Tambel wichtiges Zentrum des ganzen Gloggi.

Verschiedenste Anlässe im Heim Wallisellen

Das ist bis heute so geblieben, der Gloggi trifft sich immer wieder im Tambel in Wallisellen, hier der 90+1 -Geburtstag des Gryfensee

und im September 2023 findet ja das Gloggenair statt.

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Pfadiheim Wallisellen – Heimfeste

Vorheriger Beitrag: Einweihung und Einrichtung

Das Walliseller Heim auf dem Tambel wird für Ausbildungskurse, Lager, Weekends und Höcks rege benutzt, auch ausländische Pfadfinder verbringen hier gerne einige Tage.

In den 1950er und 1960er-Jahren wird weiter gebaut, ein Anschluss an die Kanalisation ist nötig, die Wiese muss planiert werden usw.

Immer wieder werden am Georgstag aber auch grosse Heimfeste gefeiert, mit Ständen, Theater, Bahnen, Wettbewerben, Pfaditechnik-Demonstrationen usw. Die Pfadi übernachten in Zelten, am Sonntag werden nach einem Feldgottesdienst dann die Eltern, APV, Freundeskreis und Behörden begrüsst, so am Georstag 1951, 1954, dann zum 50-Jahr-Jubliläum des Gloggi 1962 und 1967 unter dem Motto «Wunderlampe».

1951 muss das Fest wegen abermals strömendem Regen um eine Woche verschoben werden, am folgenden Wochenende ist es mit Jeepfahrten, Jazz-Orchester und unzähligen Buden und Ständen aber ein voller Erfolg:

Aus dem GP 1952

1954 errichtet der Theben eine Schwebebahn zum Reservoir, die Rover der Rotte «Graal» spielen Jazz, ein Riesenrad mit allen Zugswappen thront auf dem Reservoir und neben allen Buden und Ständen gibt es für die Jüngeren auch Kasperlitheater.

Hier dank der Dias von Ruedi Schüle v/o Sugus (Herzlichen Dank!) Ein paar Eindrücke vom Heimfest 1962, dem 50-Jahr-Jubiläum des Gloggi (durch Klick vergrössern):

Und hier aus einem Nachlass einige archivierte Eindrücke des Heimfestes 1967 , das unter dem Motto «Wunderlampe» stand .

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