Vorheriger Beitrag: Pfadiheim Wallisellen – Anbauschlacht
1945, nach dem zweiten Weltkrieg kann nun wieder an den Bau des Pfadiheimes in Wallisellen gedacht werden. Ein grosser Verlust für die Abteilung ist, dass einer der treibenden Kräfte, Max Gysler v/o Vetter, früher Gründungsredaktor des Goldenen Pfeils und Abteilungsleiter an einem Pfadianlass an Herzversagen stirbt. Der mit dem Gloggi eng verbundene Pfarrer und Schriftsteller Niklaus Bolt schreibt im GP:

Der Gloggi ist durch die Durchführung von Kinderlagern für kriegsgeschädigte Knaben stark gefordert. 1947 spalten sich Pfadi aus verschiedenen Zügen ab und gründen die neue Abteilung «Fels», was den Gloggi in eine Krise stürzt. Auch die Finanzierung für das Pfadiheim in Wallisellen ist nach wie vor nicht gesichert.
Trotzdem will man den Heimbau vorantreiben, Eugen Heer, früher Pfadi und Leiter im Zug Orion zeichnet ein neues Projekt.

In den Abteilungsakten ist aber vermerkt, dass noch keine Entscheide gefallen seien – das Finanzloch ist gross.

1947 kann aber mit dem Nachlass von Max Gysler v/o Vetter eine Stiftung gegründet werden, die über 50’000 Franken an den Heimbau beitragen wird:

Weitere Finanzaktionen erfolgen 1948 mit Schwung:




der Heimbau kann beginnen. Die Isolation soll mit Zeitungspapier erfolgen, Wölfe, Pfadi und Rover sammeln also bei Eltern, Verwandten und Bekannten je nach Quelle 7 bis 12 Tonnen Zeitungspapier. Wie aus den Abteilungsakten ersichtlich ist, wird dafür keine Bewilligung eingeholt:

Das Heim wird jetzt in sehr schneller Zeit gebaut, Spatenstich ist am 16. Oktober 1948, die Einweihung soll dann bereits am Georgstag 1949, am 1. Mai stattfinden.






Der Einsatz des ganzen Gloggi ist nötig, um vorwärts zu kommen, werden z.B. statt Chlausweekends Arbeitseinsätze durchgeführt, wie im GP schön beschrieben ist: «Statt Chlausübung, wir armen Gsellen, ins Heim wir mussten, nach Wallisellen»:
